Jeder Unternehmer muss verhandeln: Ob über Auftragsdetails mit den Kunden, die Einkaufsbedingungen der Lieferanten, Gehälter und Honorare – andauernd stehen Verhandlungen auf dem Plan. Häufig handelt es sich um harte Auseinandersetzungen oder gar regelrechte Konflikte, bei denen die Verhandlungsgegner miteinander um das beste Ergebnis ringen. Schon unsere Wortwahl rund um das Thema Verhandlungen deutet oft auf eine Konfrontation hin; das beeinflusst auch unser Denken und wie wir in die Verhandlungsführung starten. Doch es geht auch anders, wie uns das Harvard Konzept mit einigen Beispielen zeigt.
Hinweis: Gendergerechte Sprache ist uns wichtig. Daher verwenden wir auf diesem Portal, wann immer möglich, genderneutrale Bezeichnungen. Daneben weichen wir auf das generische Maskulinum aus. Hiermit sind ausdrücklich alle Geschlechter (m/w/d) mitgemeint. Diese Vorgehensweise hat lediglich redaktionelle Gründe und beinhaltet keinerlei Wertung.

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VonLexware Redaktion
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Verhandeln nach dem Harvard Konzept
Das Harvard Konzeptzielt auf Kooperation und Konsens ab, bei dem häufig beide Verhandlungspartner einen Kompromiss erreichen, mit dem sie sich wohlfühlen. Bei dieser Methode arbeiten Sie gemeinsam auf eine Lösung hin, die alle Beteiligten zufriedenstellt. Deshalb halten Vereinbarungen, die nach dem Harvard Konzept ablaufen, meist länger als andere.
Info
Herkunft und Entwicklung des Harvard Konzepts
Wie der Name bereits verrät, beruht das Harvard Konzept auf einer Methode, die an der amerikanischen Harvard-Universität entwickelt wurde. Begründer dieses Verhandlungskonzepts sind der Rechtswissenschaftler Roger Fisher und der Sozialanthropologe und Verhandlungsexperte William L. Ury. Sie stellten das Harvard Konzept mit vielen Beispielen 1981 in ihrem Buch „Getting to Yes“ umfangreich vor.
Die 4 Prinzipien des Harvard Konzepts mit Beispielen
Das Motto des Harvard Konzepts ist eigentlich einfach und schnell erklärt:Hart in der Sache – weich zu den Menschen
Damit Sie wissen, wie dies konkret in der Praxis aussieht, folgen nun die vier Prinzipien des Harvard Konzepts mit Fallbeispielen.
Prinzip 1: Mensch & Problem getrennt voneinander behandeln
Häufigvermischen wir in Verhandlungen Sachprobleme mit der Beziehungsebene. Voraussetzung für eine erfolgreiche Kommunikation und insbesondere jede Form von Kooperation ist jedoch eine störungsfreie Beziehung zwischen den Beteiligten. Daher ist es wichtig, bei Verhandlungen das eigentliche Problem zu definieren und sich in die Lage des anderen zu versetzen. Schuldzuweisungen führen eher zu Abwehrreaktionen als zu einer beidseitigen Suche nach Lösungen.
Beispiel für das 1. Prinzip des Harvard Konzepts:
Schon wieder hat ein Lieferant den vereinbarten Liefertermin nicht eingehalten.
Natürlich könnte man ihm jetzt Vorwürfe machen, ihn als unzuverlässig und schlampig beschimpfen und mit dem Ende der Zusammenarbeit drohen. Daraus wird jedoch wahrscheinlich kein Lösungsvorschlag seinerseits resultieren, sondern eher eine reine Rechtfertigung. Menschliche und sachliche Ebene vermischen sich und leicht gerät das eigentliche Thema, die verspätete Lieferung, aus dem Fokus.
Besser verhandeln Sie im aufgeführten Beispiel nach dem Harvard Konzept folgendermaßen:
Dem Lieferanten sachlich erläutern, welche Folgen die verspätete Lieferung für das eigene Unternehmen hat und ihn bitten, gemeinsamnach einer Lösung für die Zukunftzu suchen. So behandeln Sie den Lieferanten nicht als Gegner, der sich Ihnen gegenüber verteidigen muss, sondern als Lösungspartner, der zusammen mit Ihnen für die Sache arbeitet. Das Verhandlungsergebnis wird dadurch für beide Seiten zufriedenstellender.
Prinzip 2: Interessen und Bedürfnisse der Verhandlungspartner klären
Meist beginnen Verhandlungen, indem eine der beiden Parteien eine Forderung in den Raum stellt: Ein Mitarbeiter möchte mehr Gehalt, der Kunde bemängelt die Leistung oder der Lieferant nennt einen fixen Preis für sein Produkt. Wir halten sofort dagegen: „Der Firma geht es nicht gut genug für eine Lohnerhöhung.“ „Wir arbeiten schon jetzt mehr als sie bezahlen.“ „Das bekomme ich woanders günstiger.“
Was nunfolgt, ist oft ein endloses Feilschen um Positionen. Jeder gibt in kleinen Schritten ein wenig nach und man trifft sich irgendwo in der Mitte oder gar nicht. Meist fühlt sich hinterher mindestens eine der beiden Parteien als Verlierer und hat das Gefühl, zu viele Zugeständnisse gemacht zu haben. Das ist für die künftige Zusammenarbeit eine wenig glückliche Basis.
Anstatt direkt abzublocken, sollten wir uns und unser Gegenüberfragen, welche Interessengenauhinterden Verhandlungspositionenstecken: Warum will der Mitarbeiter mehr Geld? Was ist dem Kunden so wichtig an diesem winzigen Detail, das er bemängelt? Weshalb fordert der Lieferant diesen marktunüblichen Preis? Und warum wollen wir etwas ganz anderes?
Den Verhandlungsparteiengeht es so gut wie nieum das Durchsetzen von Positionen – sie möchten vielmehr Bedürfnisse befriedigen. Nur wenn wir all diese Interessen kennen, können wir zusammen nach einem Weg suchen, möglichst viele der Bedürfnisse aller Beteiligten zu berücksichtigen. Oft stellt man nämlich fest, dass man gemeinsam auf der Interessenebene eine einfache Lösung finden kann, die konträre und anscheinend inkompatible Positionen miteinander vereint.
Beispiel für das 2. Prinzip des Harvard Konzepts:
Ein Mitarbeiter fordert eine Gehaltserhöhung um 500 EUR, Ihr Unternehmen muss derzeit jedoch sparen.
Zunächstermitteln Siediegemeinsamen Interessen der Verhandlungspartner, die in jedem Fall berücksichtigt werden können und müssen – weil es beiden nutzt. In diesem Beispiel besteht das gemeinsame Interesse aus einer guten Arbeitsbeziehung und derMitarbeitermotivation. „Warum/Warum-Nicht“-Fragen machen die unterschiedlichen Anliegen bewusst.
Warum möchte der Mitarbeiter mehr Geld? Was verbindet er damit? Sucht er Wertschätzung oder ist der Kindergarten teurer geworden?
Wieso muss die Firma aktuell sparen? Welche Hemmnisse gibt es für eine Gehaltserhöhung? Liegt es am Geld oder vielleicht am Gehaltsgefüge innerhalb des Unternehmens insgesamt?
Nur wenn beide Parteien sich über ihre eigenen Interessen und die des Gegenübers im Klaren sind, kann zusammen nach einer befriedigenden Lösung gesucht werden.
Prinzip 3: Vorteile für beide Seiten schaffen
Nachdem nun die Interessen aller Beteiligten geklärt sind, können Sie miteinander Lösungen erarbeiten. Wie beim Brainstorming solltenalle Teilnehmenden dabei zunächst nach möglichst vielen Alternativen suchen, statt nur nach einer „perfekten“ Lösung. Denn urteilen Sie verfrüht, schränken Sie damit schnell Ihre Kreativität ein und denken gar nicht an sämtliche Optionen. Sammeln Sie daher erst einmal alle Möglichkeiten, bevor Sie diese bewerten.
Tipp
Achten Sie nicht nur auf sich
Suchen Sie nach Vorteilen für alle Beteiligten. Win-Win ist das Stichwort. Machen Sie Vorschläge, die die Entscheidung der Gegenseite für eine Zustimmung erleichtern. Schließlich möchten Sie einen Konsens und kein Gegeneinander.
Beispiel für das 3. Prinzip des Harvard Konzepts:
Der Mitarbeiter möchte mehr Anerkennung für seine Leistungen, es geht ihm aber nicht primär um mehr Geld.
Wertschätzung können Sie Ihrem Mitarbeiter aber auch ohneGehaltserhöhung ausdrücken:
- Indem Sie ihm größere Projekte anvertrauen.
- Ebenfalls drückt das Angebot eines größeren Dienstwagens Wertschätzung aus.
- Auch die Finanzierung einer Weiterbildung ist eine Form der Anerkennung.
Prinzip 4: Objektive Beurteilungskritrien nutzen
Suchen Sie jetzt gemeinsam nach möglichst objektiven Kriterien (beispielsweise den Marktwert, frühere Vergleichsfälle, wissenschaftliche Gutachten, …), anhand derer die gefundenen Lösungen bewertet werden. Hilfreich sind hier vor allem solche Kriterien, die beide Seiten als fair empfinden.
Überlegen Sie zusammen, welche Kriterien zur Beurteilung der Lösungsansätze wichtig sind und welche weniger wichtig. Dann bewerten Sie die Ergebnisse aus Schritt 3 gemeinschaftlich und prüfen Sie, inwieweitSie das Problem vielleicht bereits jetzt lösen können.
Einigen sich die Verhandlungsparteien auf ein Ergebnis, das sie gemeinsam– mithilfe als fair empfundener Kriterien– ermittelt haben, so fühlt sich selbst ein „schlechtes“ Verhandlungsergebnis nicht mehr als Niederlage an, sondern eher als der Situation angemessen. Beide Seiten haben aus der aktuellen Lage das Beste (für sich) herausgeholt.
Beispiel für das 4. Prinzip des Harvard Konzepts:
Statt einer Gehaltserhöhung gibt es einen neuen Dienstwagen
Der Mitarbeiter sieht, dass das Unternehmen ihn schätzt. Dem Unternehmen kostet ein größerer Firmenwagennur 143 EUR pro Monat anstelle von 500 EUR zuzüglich Sozialabgaben. Beide Parteien konnten ihre Interessen durchsetzen und gehen mit einem Win-Win-Kompromiss aus der Verhandlung.
Tipp
Überlegen Sie sich schon vor der Verhandlung Alternativen
Indem Sie sich schon im Vorfeld darüber Gedanken machen, welche Alternative für Sie infrage kommen würde, wenn die Verhandlung doch scheitern sollte, stärken Sie Ihre eigene Verhandlungsposition.
Hier lautet das Stichwort BATNA und bedeutet ausgeschrieben „Best Alternative To a Negotiated Agreement“. Auch diesen Begriff begründeten Roger Fisher und William L. Ury in Ergänzung zum Harvard Konzept:
Für die Anwendung von BATNA überlegen Sie sich, welcherealistische Alternative für Sie abseits der erfolgreichen Verhandlungdie besteist. Mit dieser Option können Sie souveräner und unabhängigerverhandeln. Aber stecken Sie sich Ihre Ziele mit Blick auf die BATNA keinesfalls zu tief.
Fazit: Das Harvard Konzept hat Vor- und Nachteile
Das „sachbezogene Verhandeln“ (englisch: principled negotiating) ist eine guteVerhandlungsstrategie, um Verhandlungen erfolgreich und positiv zu führen. Wie Sie auch anhand der Beispiele erkennen, bietet dafür das Harvard Konzept praktische Verhandlungstechniken.
ABER: Das funktioniert leider nicht immer.
Gelegentlich legen die Verhandlungsparteien ihre wahren Interessen nicht komplett offen. Gerade im Businessumfeld halten sich die Verhandlungsparteien bezüglich ihrer Ziele eher bedeckt. Meist sind auch nicht alle Verhandlungsteilnehmer gleich gut informiert. Vor allem ist es in vielen Verhandlungssituationen ganz und gar nicht so, dass die Beteiligten es gut miteinander meinen und wirklich an einer gemeinsamen Win-Win-Situation interessiert sind.
Dann stößt bei Verhandlungen das Harvard Konzept anseine Grenzen. Denn nur, wenn alle Beteiligten offen, fair und positiv ins Gespräch gehen, hat eine partnerschaftliche Lösung tatsächlich eine Chance.
Und dennoch – einen Versuch ist das Harvard Konzept, wie in den Beispielen gezeigt, auf jeden Fall wert! Denn für beide Seiten sind vorteilhafte Verhandlungslösungen mit dauerhaft guten Beziehungen immer tragfähiger als reine Machtsiege!
Und wenn Sie auch zusätzlich eine Alternative nach BATNA parat haben, sind Sie noch besser auf Verhandlungen vorbereitet.
FAQs
Was definiert das Harvard Prinzip als Verhandlung? ›
Beim Harvard-Konzept handelt es sich um eine Methode für sachbezogenes Verhandeln. Das Prinzip besteht darin, Streitfragen nach Bedeutung und Sachgehalt zu entscheiden, anstatt zu feilschen. Das Ziel dieser Verhandlungsmethode ist eine beidseitig einvernehmliche, konstruktive Einigung und somit eine Win-Win-Situation.
Welche Verhandlungstechniken gibt es? ›- Reframing. In Verhandlungssituationen können Emotionen dem eigentlichen Verhandlungsziel schnell im Weg stehen. ...
- Ankereffekt. Mache ich das erste Angebot oder warte ich auf das meines Verhandlungspartners? ...
- Taktisches Schweigen. ...
- Um Rat bitten.
Es müssen dabei vier Bedingungen eingehalten werden: behandle Menschen und ihre Interessen (die Sachfragen) getrennt voneinander; konzentriere dich auf die Interessen der Beteiligten und nicht auf ihre Positionen; entwickle Entscheidungsoptionen (Auswahlmöglichkeiten); und.
Was ist der Tisch Trick bei Verhandlungen? ›Bei der Tisch Trick Verhandlung bedeutet das, ich werde mich genau gegenübersetzen. Das schafft die maximale Konfrontation und wenn ich dies auch noch damit verbinde, dass ich selbst höher sitze als mein Verhandlungspartner übe ich subjektiv Macht aus.
Wie frage ich nach einem besseren Preis? ›- bessere Ausstattung.
- längere Leistung.
- höhere Produktkategorie.
- Zusatzprodukte.
- besseren, schnelleren Service.
- Empfehlungen (ja, auch der Verkäufer kann den Kunden empfehlen)
- was noch? (
Im Mittelpunkt einer erfolgreichen Verhandlung steht das Erreichen gemeinsamer Ziele und die Schaffung einer Beziehung, von welcher beide Partner langfristig profitieren können. Deshalb sollte im Fokus von Verhandlungen nicht das Feilschen um Positionen, sondern das Verhandeln über Interessen stehen.
Wie können in Verhandlungen Menschen und Probleme getrennt werden? ›Menschen und Probleme getrennt voneinander behandeln
Wenn Menschen verhandeln, verknüpfen sie oft Sachprobleme mit den persönlichen Beziehungen zueinander. Das kann dazu führen, dass eine sachliche Feststellung als Vorwurf oder Beleidigung aufgefasst wird. Das Trennen von Mensch und Sache kann das verhindern.
Gegenseitiges Vertrauen und Glaubwürdigkeit sind elementare Voraussetzungen, um ein Verhandlungsergebnis zu erreichen, mit dem beide Seiten zufrieden sind. Kompetent in Verhandlungen zu sein gehört zu den Schlüsselqualifikationen von Führungskräften.
Wie führe ich ein verhandlungsgespräch? ›- Vorbereitung ist das halbe Leben. ...
- Bleiben Sie locker, auch wenn es wichtig ist. ...
- Analysieren Sie Ihr Gegenüber, um hinter die Positionen zu sehen. ...
- Sorgen Sie für gute Stimmung. ...
- Nutzen Sie Macht und Status in der Verhandlung bewusst. ...
- Lassen Sie Neugierde zu.
(die) größten Probleme ausgeräumt haben · (eine) Lösung zeichnet sich ab · (einen) entscheidenden Schritt weiterkommen · zu einer Einigung kommen ● (einen) Durchbruch erzielen (Verhandlungen) fig.
Was versteht man unter Verhandlungen? ›
Verhandlung ist eine Gesprächsform über einen kontroversen Sachverhalt, die durch gegensätzliche Interessen der Parteien gekennzeichnet ist und einen Interessenausgleich beziehungsweise eine Einigung zum Ziel hat.
Was bedeutet Batna nicht? ›In diesen Situationen hilft es, wenn Sie Ihre BATNA kennen (Best Alternative to a Negotiated Agreement). Das ist Ihre Beste Alternative, die Sie auch ohne Verhandlung haben können. Ein Verhandlungsergebnis, das schlechter ist als Ihre Beste Alternative, sollten Sie ablehnen.
Was hat das Harvard Konzept mit Mediation zu tun? ›Die Vorstellung des Harvard-Konzepts ist, dass, wenn eine ökonomische Rationalität in der Verhandlung (Platz) greift, eine Win-Win-Situation erkennbar wird, die zu einer konstruktiven Lösung führt (Ja, genau! „Win-Win“, das Credo der Mediation entstammt genau diesem Verhandlungsstil!).
Wie führt man Preisverhandlungen? ›- Vergrößerung des Verhandlungskuchens/Blickfelderweiterung. ...
- Erstes Angebot. ...
- Niedrige Erwartungen. ...
- Reaktionen auf ein Angebot des Verhandlungspartners. ...
- Besseres Angebot. ...
- Kleiner werdende Zugeständnisse. ...
- Salamitaktik. ...
- Zugaben statt Preissenkung.
- Tipp 1: Baue kein Feindbild auf. ...
- Tipp 2: Siege nicht um jeden Preis beim Verhandeln. ...
- Tipp 3: Gehe mit Strategie vor, nicht mit Bauchgefühl.
- Tipp 4: Lege konkrete Ziele fest.
- Tipp 5: Schaffe dir Verhandlungsmasse. ...
- Tipp 6: Zeige den Nutzen und die Gegenleistungen auf.
die hierarchische Position. die Funktion im Verhandlungsteam. Faktoren, die im jeweiligen Länderkontext relevant sind und was länderspezifisch wichtig ist (zum Beispiel kann die Parteizugehörigkeit eine Rolle spielen) die soziale Kompetenz und Eignung als Verhandlungspartner.
Wie viel Prozent handeln? ›Kaufpreis verhandeln lohnt sich: Preisnachlass von bis zu 25 Prozent ist möglich. Auf die Frage nach dem möglichen Preisnachlass gibt es keine pauschale Antwort. Doch Verhandeln lohnt sich. Die Umfrage ergab: Mehr als ein Drittel der Befragten erzielte einen Preisnachlass von zehn bis 15 Prozent.
Wie kann man nach Rabatt Fragen? ›Man sollte erst mal die Ware loben und nicht gleich nach den Rabatten fragen. Aber auch nicht zu überschwänglich. Manchmal reicht die Frage: Können Sie mir entgegenkommen? Händler sind darauf vorbereitet und bieten dann einen kleinen Nachlass.
Was macht eine gute Verhandlung aus? ›Für eine gute Verhandlung ist es wichtig, die Interessen und Taktiken der anderen Partei zu verstehen. Die Wahl einer Strategie, die den Interessen und der Taktik der anderen Partei am besten gerecht wird, wird Ihnen helfen, das beste Ergebnis zu erzielen.
Was sollte man bei der Verhandlungsführung beachten? ›- Dringlichkeit beachten. ...
- Win-Win-Situation herstellen. ...
- Sachzwänge offen legen. ...
- Zeitpunkt bestimmen. ...
- Tragweite abschätzen. ...
- W-Fragen stellen. ...
- Persönliche Motive beachten. ...
- Höflich kommunizieren.
Warum verhandeln wir? ›
Wie lohnenswert dieses Training ist, zeigt wieder der Blick auf die Hirnforschung: Wir sollten verhandeln, weil wir dadurch die Chance haben, mehr Freude als Schmerz zu erleben. Außerdem wird uns das Belohnungssystem bei jeder erfolgreichen Verhandlung auch noch mit einer großen Portion Zufriedenheit beglücken.
Was macht Verhandlungen schwierig? ›Verhandlungen können nicht nur schwierig durch ihre Inhalte sein, sondern auch durch persönliche Konstellationen. Das betrifft zum einen das hierarchische Verhältnis zwischen den verhandelnden Personen, zum anderen aber auch destruktive Einstellungen bei einem der Verhandlungspartner.
Warum scheitern Verhandlungen öfters? ›Warum scheitert das so oft? Moudden: Die Verhandlung scheitert häufig deshalb, weil die Parteien auf ihren Positionen verharren. Und es wird oft kein Versuch unternommen, herauszufinden, was sich hinter den jeweiligen Positionen für Beweggründe oder Motivationen verbergen.
Welche Verhandlungen sind nicht öffentlich? ›Die Öffentlichkeit kann für die Hauptverhandlung oder für einen Teil davon ausgeschlossen werden, wenn das Verfahren die Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus oder einer Entziehungsanstalt, allein oder neben einer Strafe, zum Gegenstand hat.
Wie Skonto verhandeln? ›Ziehen Sie Skonto
Vereinbaren Sie einen Skonto-Abzug von mindestens zwei Prozent. Wer sich mit der Bezahlung von Lieferantenrechnungen zu viel Zeit lässt, zahlt doppelt drauf: Zum einen verzichten Sie auf Skonto. Zum anderen sind Lieferantenkredite teuer - auch im Vergleich mit einem Kontokorrentkredit.
Achte darauf, ob dein Gehalt aus überwiegend festen oder flexiblen Anteilen besteht. Denke auch an Extraleistungen, wie z.B. einen Dienstwagen. Erkundige dich nach Weiterbildungsangeboten, wenn diese nicht im Vertrag auftauchen! Achte darauf, ob eine Versetzung in eine andere Stadt in deinem Vertrag vorgesehen ist.
Wie führe ich ein Teamgespräch? ›- Steigen Sie niedrigschwellig ein. ...
- Erfragen Sie Feedback nicht anonym. ...
- Führen Sie Protokoll. ...
- Stellen Sie Emotionen in den Mittelpunkt. ...
- Sprechen Sie verdeckte Konflikte an. ...
- Fangen Sie an.
Aufruf; Ihre Personalien
Die Hauptverhandlung beginnt mit einem Satz, dem Aufruf Ihrer Sache. Der Richter/die Richterin wendet sich Ihnen zu: Sie sind also Herr / Frau, geboren in, usw.; man checkt also Ihre Personalien und Ihre formalen persönlichen Verhältnisse (verheiratet, Staatsangehörigkeit usw.).
Zuerst wird der Richter Ihnen Fragen stellen zu Ihren Personalien: Name, Anschrift, Alter, Beruf und ob Sie mit dem Angeklagten/einer Partei verwandt oder verschwägert sind. Im Anschluss werden Sie gebeten, zur Sache auszusagen, also zu erzählen, was damals ge- schehen ist.
Was muss ich vor Gericht sagen? ›Außer den Angaben zur Identitätsfeststellung müssen Sie vor Gericht nichts sagen. Schweigen darf auch nicht zu Lasten des Angeklagten durch das Gericht gewertet werden. Hier wird jedoch deutlich, wie wichtig es ist, vor der Verhandlung mit einem Verteidiger eine Verhandlungsstrategie zu entwickeln.
Wie verhandelt man über den Preis? ›
- Schritt 1: Informieren Sie sich über den Kunden. ...
- Schritt 2: Analysieren Sie das Marktsegment. ...
- Schritt 3: Schaffen Sie Verhandlungsmasse. ...
- Schritt 4: Definieren Sie ein Maximal- und ein Minimalziel.
Überlege dir, was dir der Artikel wirklich wert ist. Recherchiere den Neupreis oder ähnliche Artikel, um eine Vorstellung zu bekommen. Überlege dir im Vorfeld immer wichtige und realistische Argumente, weshalb ein geringerer Preis deiner Meinung nach angemessen ist.
Wie rechtfertigt man einen Preis? ›Preisargumentation hin oder her – am Ende ist es wichtig, dass du für deine Kunden vollste Transparenz bietest. Sie müssen vorab genau wissen, wie viel Kosten auf sie zukommen. Es darf keine versteckten Kosten geben. Und sie müssen auch nachfragen dürfen, wie es zu einem bestimmten Preis kommt.
Wie frage ich höflich nach einem Rabatt? ›* Rabattwunsch geschickt formulieren: Konkrete Forderungen nach dem Motto "Ich möchte zehn Prozent Nachlass" sind mutig, können eine realistische Verhandlungsbasis jedoch schnell kaputt machen. Besser sind generelle Fragen wie: "Ist beim Preis noch was zu machen?"
Wie am besten feilschen? ›- Informiere dich vorher über das Produkt. ...
- Zeige dein Interesse, aber keine zu hohe Begeisterung. ...
- Der Ton macht die Musik. ...
- Nutze Onlinepreise als Verhandlungsgrundlage. ...
- Weise die Verkäufer auf (echte) Mängel hin. ...
- Kaufe mehrere Artikel.
Als bindender Maßstab für moralisch gute oder schlechte Handlungen gelten Regeln und Gebote, an denen sich der Handelnde zu orientieren hat. Eine Handlung gilt genau dann als moralisch gut, wenn sich der Handelnde aus dem Motiv bzw. der Gesinnung seiner normativen Verpflichtung für diese Handlung entscheidet.
Was ist der wichtigste erste Schritt vor einer anstehenden Verhandlung? ›Der erste Schritt in der Verhandlungsvorbereitung ist das Setzen von Zielen. An diesen kann sich während des gesamten Verhandlungsprozesses orientiert werden und sie geben Halt, auch in schwierigen Situationen.
Wie Verhandlung beginnen? ›Die eigentlichen Verhandlungen beginnen erst, wenn jeder der beiden Verhandlungspartner Einfluss auf den anderen ausüben kann. Fakt ist aber auch, dass Verhandlungen ein diffiziles Spiel sein können, bei dem man sich verzocken kann. Phase fünf beinhaltet eine Verhaltensänderung auf beiden Seiten.
Was wäre denn der letzte Preis? ›Der letzte Preis stellt den zuletzt festgestellten Kurs dar. In der Regel ist dies ein Kurs, zu dem ein Geschäft zustande gekommen ist und somit Handel stattgefunden hat. In Ausnahmefällen handelt es sich dabei um Taxen. Kurszusätze geben genaue Informationen, wie der letzte Preis zustande gekommen ist.
Was wäre denn Ihre Schmerzgrenze? ›Schmerzgrenze: wenn Ihnen ein weiteres Zugeständnis wirklich Schmerzen bereitet und Sie keine adäquate Gegenleistung dafür bekommen. Die Schmerzgrenze sollte der Punkt sein, bei dem Ihre Alternative zum Verhandlungsergebnis gleichwertig ist.